Abgekommenes Schloß in der Gemeinde Bodendorf, Bezirkshauptmannschaft Perg.

Diese Anlage hat, obwohl sie zu einem Bauernhof herabgesunken ist, noch das charakteristische Aussehen eines wehrhaften Schlosses, denn es liegt auf einer flachen Felsplatte mit kurzem Felsabsturz und war von einem Teiche umgeben. Im Grundriß gleicht die Anlage, entsprechend dem felsigen Untergrunde, einem unregelmäßigen Achteck.
Die Mauern der Außenfront haben im ersten Stockwerk durchwegs noch die alten Fenster, teilweise sind noch die schönen schmiedeeisernen Fensterkörbe erhalten, ebenso die Abtritterker. Die Fenster zu ebender Erde wurden fast alle erst ausgebrochen, nachdem das Schloß bäuerlicher Besitz geworden war. Daß das Schloß sein oberstes Stockwerk verloren hat ist von außen nicht sofort erkennbar, aber auf dem Dachboden sofort ins Auge fallend, da die Mauerstümpfe und die im Leeren endende Stiege darauf hinweisen.
Die Eingangseite weist noch das originale gotische Tor, mit dem danebenliegenden Schlupftürchen sowie die Zugbrückenrollen, auf. Die Zufahrt über den Graben ist aufgeschüttet. Im Hofe fallen die zwei Sonnenuhren auf, die so angebracht sind, dass die eine für den Vormittag und die andere für den Nachmittag Verwendung fand. Der zweite Turm ist noch erkennbar, da er aus der Baulinie vorspringt, obwohl auch er bis zur jetzigen Dachhöhe abgetragen ist. Sein Eingang führt in die Kellerräume, die ein schweres Tonnengewölbe mit Stützsäulen haben, gut erhalten und nicht feucht sind. Die Innenräume im ersten Stock sind fast alle noch unverändert, die einstige Kapelle ist zwar jetzt auch ein Wohnraum, aber er hat noch das gotische Netzrippengewölbe, wenn dieses auch mit weißer Farbe übertüncht ist. Der schönste Raum befindet sich ebenerdig, es ist dies ein Saal mit Netzrippengewölbe und prachtvollen Steinsäulen, er dient jetzt, wie kann es anders sein, als Schweinestall!
In der Diele des ersten Stockwerkes sind an der Decke noch die alten Kein-Lampenträger angebracht.
Die Burg Breitenbruck wird 1368 als landesfürstliches Lehen des Wolfhart Breitenbruckers genannt. Im 15.Jahrhundert verkaufte Jörg Breitenbrucker seine Burg dem Valentin von Hohenegg, dessen Tochter Sarah Breitenbruck als Heiratsgut 1619 dem Gotthard von Tattenbach in die Ehe mitbrachte. Wenige Jahre später, 1627, erwarb Hans Handl von Ramingdorf das Schloß. 1637 erwarb Graf Heinrich von Starhemberg Breitenbruck aus der Handlschen Erbmasse. Da Breitenbruck von den Starhembergern zur Herrschaft Riedegg geschlagen wurde, war das Schloß jeder Funktion enthoben und begann langsam zu verfallen. Gegen Ende des 19.Jahrhunderts wurde Breitenbruck an zwei Bauern verkauft, die das schon stark in Mitleidenschaft gezogene Schloß, ihren Zwecken entsprechend, zu einem großen Meierhof umbauten.

 

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  Anfahrt

  B125 nach Treffling, von dort nach Katsdorf fahren und
  kurz vor Katsdorf geht links die Straße nach Breitenbruck.

  Lage

  1km nördlich von Katsdorf-östlich von Linz

  Behindertengerecht

  Ja

  Öffnungszeiten

  Privat - Bewohnt

  Parkplatz

  Ja

  Restaurant - Cafe

  Nein

  Sehenswürdigkeiten

  /

  Museum - Sammlung

  Nein

  Hotel - Übernachtung

  /

  Eintrittspreis

  /

  Kapelle - Schloßkirche

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  Veranstaltungen

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